Begrüssung die Zweite.
- Tonicek
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Begrüssung die Zweite.
Was ich mit den Worten "Expats als Platzhirsche" meinte, ist, daß diese eingelebten Deutschen dort den "kleinen Touristen" als doof, naiv, keine Ahnung, Frischfleisch betrachten.-
Meist lernte ich Kneipenbesitzer, Hotelchefs kennen, weil das ja meine Branche war. Ob das der Schweizer Knut, Chef der BIERKUSCHE in BKK oder der Chef des GERMAN BH [BH = Beer house] war, sie fühten sich als die Kings u. kanzelten alle anderen Frischangekommenen ab . . .
P.S.: Aufgrund meines doch sehr begrenzten Bildungsgrades hatte ich natürlich nie eine Chance, in die Intellektuellen-Schicht vorzudringen, die blieben sowieso lieber unter sich . . .
Meist lernte ich Kneipenbesitzer, Hotelchefs kennen, weil das ja meine Branche war. Ob das der Schweizer Knut, Chef der BIERKUSCHE in BKK oder der Chef des GERMAN BH [BH = Beer house] war, sie fühten sich als die Kings u. kanzelten alle anderen Frischangekommenen ab . . .
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Rußland ist nicht die TITANIC. Rußland ist der Eisberg! [ Gerd Ruge ]
- Wladimir30
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Re: Begrüssung die Zweite.
Totaler Quatsch. Auch ein promovierter "Herr Doktor" trifft sich gerne mit Elektrikern, Maurern und so weiter. Ist alles eine Frage der zwischenmenschlichen Chemie. Wem das zu abgehoben klingt: was der andere für ein Typ ist. Wenn es passt, treffen sich auch die ach so abgehobenen Akademiker mit Jedermann. Wenn der andere eben nicht "passt", dann ist auch der Bildungsgrad kein Grund sich zu treffen.
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Re: Begrüssung die Zweite.
Ich sehe eigentlich die meisten Expats mit den o.g. Dingen behaftet. Kein oder kaum Interesse am Land....Hauptsache nach Feierabend mit Landsleuten zusammen beim Bier hocken....
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"Es gibt keinen Haken..."
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- Wladimir30
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Re: Begrüssung die Zweite.
Ich glaube, das ist der Unterschied zwischen einerseits Expats, die ja von vornherein nur zeitweise in Russland sind/sein wollen, und zwar meist weniger wegen des Landes als solchem, sondern meist eigennützig als Karrieresprungbrett. Hier ist der Wunsch, sich mit Land und Leuten auseinanderzusetzen meist nur schwach entwickelt. Eine Folge davon ist, dass der Kontakt zur einheimischen Bevölkerung dann auf einem niedrigen Niveau gehalten wird und vom Bemühen, sich sein kleines Deutschland mit deutschen Kontakten auch im Ausland zu bewahren, geprägt ist. Und, andererseits, diejenigen, die sich bewusst für Russland entschieden haben, um dort für einen längeren Zeitraum seinen Lebensmittelpunkt zu haben. In diesem Fall ist die Bereitschaft, sich mit der einheimischen Bevölkerung einzulassen eine ganz andere, und deshalb bekommt dann auch die Kontaktaufnahme zu anderen Deutschen im Lande einen ganz anderen Stellenwert.
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Re: Begrüssung die Zweite.
Wie ist das eigentlich mit Deutschen (und anderen Ausländern) in Russland, zumindest mit denen, die dort mehr oder weniger lange wohnen bezüglich russischen Sprachkenntnissen? Ich erlebe es hier in Schweden, dass bestimmte Gruppen wie Holländer, Deutsche und komischerweise Amerikaner recht schnell die Landessprache lernen (wollen), während andere, speziell Engländer, auch nach 20 Jahren immer noch keinen anständigen Satz zusammenbringen.Wladimir30 hat geschrieben: ↑Montag 9. Juli 2018, 10:24Ich glaube, das ist der Unterschied zwischen einerseits Expats, die ja von vornherein nur zeitweise in Russland sind/sein wollen, und zwar meist weniger wegen des Landes als solchem, sondern meist eigennützig als Karrieresprungbrett. Hier ist der Wunsch, sich mit Land und Leuten auseinanderzusetzen meist nur schwach entwickelt.
Wobei ich mir denken kann, dass man in Russland über weite Strecken eh nur mit Russisch weiterkommt. Wir waren neulich im südwestlichen Bulgarien (Vorsaison) - dort gab es weder Ausländer noch Sprachkenntnisse. Man lernt recht schnell einige Worte in der Landessprache ;-) Mein Vorteil war, dass ich wenigstens kyrillisch lesen kann.
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Re: Begrüssung die Zweite.
Die langfristig hier lebenden Deutschen können meist passabel Russisch. Amerikaner und Engländer schlechter, vor allem jene, die in Sprachschulen arbeiten und damit im Umfeld viele willige Englischsprecher haben. ;-)
- Wladimir30
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Re: Begrüssung die Zweite.
Und hier kam dann der echte Schock für mich. Es gibt in Wladimir ein sog. Amerikahaus, wo Interessierte Englischkurse bei Muttersprachler belegen können. Sind nicht ganz billige, aber qualitativ sehr gute Unterrichte.
Die Lehrer sind alle Amerikaner, die nur für einen festgelegten Zeitraum nach Russland kommen. Sie sind fast alle Anfang-Mitte 20. Erst dachte ich ja, dass die halt nur Muttersprachler sind und keine oder nur wenig Ahnung haben, wie man Englisch unterrichtet. Der Unterricht läuft übrigens tatsächlich komplett einsprachig.
Manchmal veranstalten sie dort Themennachmittage, Diskussionsrunden, Filmvorführungen etc für alle Interessierten (man höre und staune: kostenlos!) Ich staunte absolut nicht schlecht, als ich bei einigen dieser Veranstaltungen hörte, dass sie alle (!) ebenfalls gut bis zum Teil sehr gut Russisch beherrschen. Vollkommen unerwartet, da sich mein Bild absolut mit dem deckt, was Norbert geschrieben hat.
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Re: Begrüssung die Zweite.
Wie hier in Schweden - gerade die Amerikaner, also sowohl U.S. als auch Kanadier, konnten alle ziemlich gut bis perfekt schwedisch. Nur halt die Engländer nicht. Ich mein, sooo schwer ist das auch net zu lernen. Russisch ist viel schwieriger.
- Tonicek
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Begrüssung die Zweite.
Wladimir, Du hast mir gegenüber schon sehr viel Blödsinniges geschrieben, aber dieses Mal übertriffst Du Dich um ein Vielfaches!Wladimir30 hat geschrieben: ↑Sonntag 8. Juli 2018, 22:08Totaler Quatsch **. Auch ein promovierter "Herr Doktor" trifft sich gerne mit Elektrikern, Maurern und so weiter. Ist alles eine Frage der zwischenmenschlichen Chemie. Wem das zu abgehoben klingt: was der andere für ein Typ ist. Wenn es passt, treffen sich auch die ach so abgehobenen Akademiker mit Jedermann. Wenn der andere eben nicht "passt", dann ist auch der Bildungsgrad kein Grund sich zu treffen.
Ich glaube gerne, daß Du Dich mit einem Elektriker triffst, wenn er bei Dir zu Hause eine Glühbirne wechseln soll, auch wirst Du Dich mit einem Maurer treffen, wenn etwas zu mauern ist . . .
Ich rede von meinen Erfahrungen vorwiegend aus asiat. Ländern, HKK, S'pora, Thailand, Brunei usw. . . .
Dort haben sich die Leute regelrecht abgeschirmt, sei es in Golf Clubs, an Stammtischen in diversen Pub's, da ist kein einheimischer Maurer od. Elektriker, od. ein gewöhnlicher Tourist heran gekommen! Und ich war dort oft genug - Schweizer Bekannte haben dort in der gehobeneren Hotellerie als Manager gearbeitet, da hab' ich genug gesehen.
Schreibe bitte weiterhin Deinen: ** "Totaler Quatsch." - wenn Dir dabei besser + wohler ist, bin ich schon zufrieden.
Gruß auch an die Elektriker + Maurer auf dem gesamten Goldenen Ring, und auch zu Hause in Wladimir . . .
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Re: Begrüssung die Zweite.
Nur so am Rande. Ich bin mit denen befreundet. Weder haben Sie auch nur eine Glühbirne gewechselt noch auch nur einen Stein gemauert.
Glaub und denk was Du willst.
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