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Ich hole diesen Thread noch einmal aus der Versenkung heraus und möchte euch, über meine Fortschritte informieren
Seit knapp 2,5 Jahren lerne ich nun Russisch. Zuerst mit Rosetta Stone. Für den Anfang fand ich das Programm ganz gut. Zum einen ist das Lerntempo langsam und die Übungen meistens nicht schwer. Auch lernt man dabei sowohl das Schreiben, als auch das Sprechen und Hören. Motivierend wirkt der Signalton.
Allerdings sind in dem Programm Wendungen vorhanden, die man so nicht verwendet. Auch einfache Dialoge des Alltags, sind dort eher selten. Hinzu kommt noch, dass der Preis ziemlich teuer ist.
Im Anschluss daran fuhr ich für zwei Monate ins russischsprachige Sprachgebiet (Ukraine, Belarus und Russland. Ein kurzer Zwischenstopp auch in Riga). Mit zunehmender Dauer wurde mein Russisch (in kleinen Schritten) besser. Das bestätigten mir auch Muttersprachler. Leider war aber auch dann die Zeit schon vorbei und es ging heimwärts. Schade, da ich mich an den Klang der russischen Sprache gewöhnt hatte und mir auch das Leben dort Spaß machte.
Zurück zuhause dauerte es bis Anfang 2017, bis ich endlich mit den letzten Übungen von Rosetta Stone fertig war. Zwischenzeitlich führte ich ein Vokabelheft mit wichtigen Wendungen, die ich bis dato gelernt hatte. Natürlich auch von meiner Reise.
Dann entschied ich mich, das Buch "Russisch mit System" von Langenscheidt zu kaufen. Das Niveau entspricht A1 - B1 des Europäischen Referenzrahmens. Die ersten Lektionen waren für mich einfach gewesen. Dennoch schlichen sich einige Flüchtigkeitsfehler ein, die ich abstellen musste. Zum Ende des Buches hin, wurde es spannender und ich lernte einiges neu bzw. korrigierte Fehler. Auch hinsichtlich der Grammatik, konnte ich Fortschritte machen. Dennoch tue ich mich damit schwer. Das Buch an sich, ist sehr gut: Alltagsnahe Dialoge und Wendungen, Grammatik ausführlich erklärt, viele Übungen mit Tests zur Selbstkontrolle. Zudem lernt man einiges über die russische Kultur und Geschichte. Lediglich für Einsteiger, ganz ohne Kenntnisse, halte ich das Buch für eine große Herausforderung. Positiv ist aber noch, dass man auch die russische Schreibschrift lernt.
Zurzeit mache ich eine kurze Pause und lerne hauptsächlich Englisch. Genauer gesagt fünf Tage die Woche. Einfach um auch dort noch einmal Grundlagen zu wiederholen und eingeschlichene Fehler abzustellen. Die anderen beiden Tage, dann Russisch. Allerdings vorerst, nur die Vokabel und Wendungen. Zwischenzeitlich schaue ich mir aber gerne über Youtube die Serie "нюхач" an. Dort wird meistens langsam und deutlich gesprochen und die Themen interessieren mich auch sehr.
Demnächst, werde ich weiter Russisch in "Vollzeit" lerne. Dazu habe ich mir schon einige komplett russischsprachige Bücher ausgesucht. Dort liegt der Schwerpunkt auf Textarbeit, was ich auch wichtig finde. Anfangen werde ich dann erst einmal auf B1-Niveau.
Tja, mittlerweile merke ich, dass es möglich ist Russisch zu lernen und zu sprechen. Auch wenn die Sprache deutlich schwieriger ist, als beispielsweise Englisch. Aber es macht mir einfach Spaß zu lernen und ich muss mich auch gar nicht mehr zwingen, das zu tun.