Tja, mein posting hast Du da ja gelinde unterschlagen, wo ich Bella-Silvio beigepflichtet habe. Durch mehrmaliges Wiederholen wird eine Aussage nicht richtiger.paramecium hat geschrieben:Um nochmal klarzustellen. Mir ging es nur um das Richtigstellen der ursprünglichen Aussage:Der Durchschnittsbürger ist 9-10 Stunden (bei längeren Pausen von mir aus auch 30 min mehr) unterwegs.bella_b33 hat geschrieben:...als der Durchschnittsbürger, mit seinen 220-260 Arbeitstagen, der abends nach 12h unterwegs heimkommt und nach 1h vorm Fernseher einpennt.
Zurück nach Russland - oder - was will ich nun eigentlich ?
- Wladimir30
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Re: Zurück nach Russland - oder - was will ich nun eigentlich ?
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Re: Zurück nach Russland - oder - was will ich nun eigentlich ?
Ja, das mit dem Durchschnittsbürger glaube ich so auch überhaupt nicht. 8 Stunden plus Pause plus jeweils eine halbe Stunde Weg macht schon 10 Stunden, und das ist meiner Meinung nach eher am unteren Ende der Skala. Das schafft man, wenn man in einer Kleinstadt wohnt und arbeitet.
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Re: Zurück nach Russland - oder - was will ich nun eigentlich ?
Das habe ich nicht unterschlagen, weil es durch die Statistik abgedeckt war. Du hast von langen Pendelwegen (50 km bzw. 100 km) geschrieben. Laut Statistik pendeln 16,8% der Deutschen über 25 km. Die brauchen natürlich größtenteils sehr lange. Die Mehrheit der Deutschen betrifft das zum Glück nicht.Wladimir30 hat geschrieben: Tja, mein posting hast Du da ja gelinde unterschlagen, wo ich Bella-Silvio beigepflichtet habe. Durch mehrmaliges Wiederholen wird eine Aussage nicht richtiger.
Ich saß selbst, wegen einer Weiterbildung, einen Monat lang im IC auf der Strecke Hannover-(Celle-Lüneburg)-Hamburg. Mit der entsprechenden Arbeitsstelle kann man die Fahrzeit zwar als Arbeitszeit nutzen, dennoch würde ich das für mich oder meine Frau als Dauerlösung ausschließen. Ich weiß natürlich, nicht jeder in der Lage/Lebensituation ist diese Entscheidung zu fällen. Oftmals wird bei der Einstellung vom Arbeitgeber (insbesondere bei den größeren) aber auch ein Umzug bezahlt oder bezuschusst, um ebend lange tägliche Pendeleien oder Wochenendpendeleien zu vermeiden. Die Kosten rentieren sich sehr schnell dank eines ausgeruhteren, zufriedenerer Mitarbeiters.
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Re: Zurück nach Russland - oder - was will ich nun eigentlich ?
Machen bei euch wirklich alle Mitarbeiter eine Stunde Pause? Bei uns (Biotechnologie-Unternehmen) sind die einfachen technischen Angestellten tunlichst darauf bedacht, die gesetzliche Mindestpause (30 min) nicht zu überschreiten, um möglichst früh nach Hause zu kommen (die fangen meist auch zwischen 6:00 und 7:00 Uhr an). Ich selbst gehe mit Kollegen nur zum Mittagessen in die Kantine, mache aber keine größere Pause. Gestempelt wird bei uns nicht (bzw. nur in der Produktion). Aus dem öffentlichen Dienst kenne ich das nicht anders. Auch mein Vater (Maschinenbauer) macht nur 30 min Pause.m5bere2 hat geschrieben:Ja, das mit dem Durchschnittsbürger glaube ich so auch überhaupt nicht. 8 Stunden plus Pause plus jeweils eine halbe Stunde Weg macht schon 10 Stunden, und das ist meiner Meinung nach eher am unteren Ende der Skala. Das schafft man, wenn man in einer Kleinstadt wohnt und arbeitet.
Ich will aber nicht ausschließen, dass es in anderen Branchen/Unternehmen ganz anders läuft.
Nachtrag:
Um die Thematik Arbeitsweg abzuschließen:
http://www.zeit.de/feature/pendeln-stau ... ungsraeume
27 % der Deutschen benötigen demnach mehr als 30 min pro Strecke für den Arbeitsweg. 48 % schaffen es in 10 -30 min. 23 % in unter 10 min.
- bella_b33
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Re: Zurück nach Russland - oder - was will ich nun eigentlich ?
Leute mit 6-Tagewochen sind für Dich komplett raus?paramecium hat geschrieben: Der Durchschnittsbürger arbeitet eher 220-225 Tage (in Bayern sogar weniger) und ist 9-10 Stunden (bei längeren Pausen von mir aus auch 30 min mehr) unterwegs. Bleibt doch normalerweise, je nach zusätzlichen Verpflichtungen, auch wochentags noch ausreichend Zeit für die Familie.

Und ich kenne hunderte Leute, die 6-7 Tagewochen mit 10-12h Schichten schrubben und nur wenige, die nen wirklichen 8-Stunden-Tag habenparamecium hat geschrieben:1,5 h in Summe für Hin- und Rückweg, also 45 min pro Strecke. Ich kenne nur einen Kollegen der mehr 1 h 15 min für eine Strecke pendelt.
Jeder von uns hat eben so sein Umfeld und seine Sicht auf die Dinge

Schönes Restwochenende noch
Zuletzt geändert von bella_b33 am Samstag 4. November 2017, 08:08, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Zurück nach Russland - oder - was will ich nun eigentlich ?
....made my day!m5bere2 hat geschrieben:Also manchmal, wenn ich träume, wir würden in Deutschland wohnen, möchte ich in meinem Traum auch immer wieder zurück nach Russland.Vor allem, wenn im Traum dann der eklige deutsche Winter anfängt.


Gruß
Silvio
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Re: Zurück nach Russland - oder - was will ich nun eigentlich ?
Und ihr sprecht echt über das Gleiche? Keine Ahnung wie es in Russland ist, aber ich habe theoretisch auch eine 7 Tage Woche mit Bereitschaft, aber trotzdem komme ich im Durchschnitt nicht über 37,5 Stunden reine Nettoarbeitszeit raus. Manchmal mit 14 Stunden am Tag, speziell in den Vorweihnachtswochen, aber dann wird im folgenden Januar eben kurz gearbeitet. Ich kenne keinen unserer knapp 30.000 Beschäftigten in den Filialen, die im Durchschnitt über 8 Stunden raus kommen (nicht einmal in Kroatien, Mazedonien usw.), und das ist hinsichtlich Gewerkschaft usw. auch schwer anders darstellbar. Verdi verhandelt in der nächsten Tarifrunde über 30 Stunden/ Woche netto ...bella_b33 hat geschrieben:Leute mit 6-Tagewochen sind für Dich komplett raus?paramecium hat geschrieben: Der Durchschnittsbürger arbeitet eher 220-225 Tage (in Bayern sogar weniger) und ist 9-10 Stunden (bei längeren Pausen von mir aus auch 30 min mehr) unterwegs. Bleibt doch normalerweise, je nach zusätzlichen Verpflichtungen, auch wochentags noch ausreichend Zeit für die Familie.Ich glaube, auch davon gibt es mehr als genug in DE.
Und ich kenne hunderte Leute, die 6-7 Tagewochen mit 10-12h Schichten schrubben und nur wenige, die nen wirklichen 8-Stunden-Tag habenparamecium hat geschrieben:1,5 h in Summe für Hin- und Rückweg, also 45 min pro Strecke. Ich kenne nur einen Kollegen der mehr 1 h 15 min für eine Strecke pendelt.
Jeder von uns hat eben so sein Umfeld und seine Sicht auf die Dinge
Schönes Restwochenende noch
Zum Thema Fahrzeit:
Rund um Karlsruhe ist es eigentlich fast egal, ob Du 100, 50 oder 30 km zum Job hast, da die Stausituation die Entfernung negiert. Bei uns ist die Mehrzahl zwischen 30 und 60 Minuten einfache Strecke unterwegs, aber ich kenne auch niemanden, der jemals auf die Idee käme das zur Arbeitszeit zuzurechnen. Bei mir sind es mit 30 Minuten Mittag auch insgesamt 9,5 Stunden Abwesenheit von zu Hause, bei meiner Frau 10,5 Stunden. Ich denke das deckt mehr als die Hälfte der Arbeitsverhältnisse in DE ab und somit stimme ich dementsprechend auch eher Paramecium zu.
VG
Uwe
Re: Zurück nach Russland - oder - was will ich nun eigentlich ?
Ich benutze mal die Worte meines Extreuhänders . " Herr X, ich kenne kein Volk das so blöd ist für so wenig Geld soviel zu arbeiten"
Damit waren nicht die Russen gemeint.
Damit waren nicht die Russen gemeint.
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Zurück nach Russland - oder - was will ich nun eigentlich ?
Nach einigen Wochen möchte ich mich einmal hier wieder selbst einbringen, vielleicht auch so die Wortmeldungen wieder zum Thema zurückholen. Wir hatten in der Familie wieder ein emotional bewegtes Wochenende hinter uns (nun ja, ist auch nicht so selten mit einer russischen Frau
) Aber es mehren sich doch einfach die Anzeichen, dass wir im nächsten Jahr den Weg zurück nach Russland finden werden. Der russische Teil meiner Familie hat ja Wurzeln im Kaliningrader Gebiet, aber wir wollen einfach auch mal darüber nachdenken, ob es nicht auch in einer Kleinstadt in der Nähe von Piter oder Moskau für uns lebenswert wäre.
und nun meine Fragen dazu.
Wohnt aus dem Forum jemand so?
Könnte er den dafür sprechenden Argumenten ( Weniger Großstadtgetöse, billiger, vielleicht auch ein bisschen Landwirtschaft zur Eigenversorgung folgen) ?
Da ich selbst zum Geldverdienen nur einen guten Internetanschluss brauche ist mir der Ort eigentliche egal.
Für die Kinder könnte für die zukünftige Ausbildung die Nähe zu einer Großstadt gut sein.
Gern warte ich wieder auf einige Nachrichten.

und nun meine Fragen dazu.
Wohnt aus dem Forum jemand so?
Könnte er den dafür sprechenden Argumenten ( Weniger Großstadtgetöse, billiger, vielleicht auch ein bisschen Landwirtschaft zur Eigenversorgung folgen) ?
Da ich selbst zum Geldverdienen nur einen guten Internetanschluss brauche ist mir der Ort eigentliche egal.
Für die Kinder könnte für die zukünftige Ausbildung die Nähe zu einer Großstadt gut sein.
Gern warte ich wieder auf einige Nachrichten.
Frank
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Re: Zurück nach Russland - oder - was will ich nun eigentlich ?
Ich denke eine große Frage wäre Deine Legalisierung, also wie Du eine Aufenthalts- und Arbeitsgenehmigung bekommst. Ohne diese kannst Du ja nicht mehr als 90 Tage am Stück im Land sein. Und erst recht nicht legal arbeiten.olexpert hat geschrieben:Da ich selbst zum Geldverdienen nur einen guten Internetanschluss brauche ist mir der Ort eigentliche egal.
An sich ist es auch steuerrechtlich natürlich nicht dumm, in Russland zu arbeiten.
Ja, dies ist in jedem Fall ein großes Thema. So etwas wie Schulbusse gibt es ja de facto nicht. In den Vororten mutiert man alternativlos zum Elterntaxi. Finde ich persönlich anstrengend und auch kein gutes Signal für die Selbstständigkeit der Kinder.Für die Kinder könnte für die zukünftige Ausbildung die Nähe zu einer Großstadt gut sein.
Ferner sollte man sich vorab informieren, wie die Kinder das aktuelle System der Abschlusstests der Schule in Russland aufnehmen würden. Dies ist für viele Familien Stress für ein ganzes Jahr. Deutlich mehr, als ich mein Abitur in Erinnerung habe. Wenn man Kinder hat, die so etwas gut meistern - prima. Aber man sollte sich eben informieren.
Achtung, alle Fragen rund um diese Abschlusstests, Hausaufgaben und die russische Schule im Allgemeinen, habe ich abgetrennt: http://forum.aktuell.ru/viewtopic.php?f=36&t=19805 Norbert, Vize-Admin